Arbeiten Mai-Juni 2009

Arbeiten Mai-Juni 2009

Lesedauer 2 MinutenLetztes Update: 23.12.2020

Die Strassenseite war nun soweit fertig, dass wir umgehend damit beginnen konnten, die Nord- und somit auch die letzte Seite des Hauses zu restaurieren. Dazu musste wieder einmal die ganze Bausubstanz, welche 1991 in Form von Leichtbetonsteinen und Kalksandsteinen ins Haus gebracht wurde, entfernt werden. Auch hier war das noch verbliebene originale Fachwerk bis auf den oberen Meter fast gänzlich unbrauchbar geworden.
Das Rähm ist zum guten Glück noch sehr gut erhalten, so dass dieses nicht ausgetauscht werden muss. Immerhin :). Ansonsten wurde aber die ganze Wand entfernt und das Haus steht seither auf einer Reihe von Stahlspriesen.

Da der nächste Termin mit der Zimmerei Seussler erst wieder Mitte Juni anberaumt war, konnten wir uns zwischenzeitlich der Sanierung der Kellerdecke/Küchenboden und des Kellers widmen.

Küchenboden/Kellerdecke:
Der an die Außenwand grenzende Deckenbalken hatte sich mit den Jahren anscheinend verschoben und somit der gemauerten Decke nicht mehr genügend halt vermittelt. Die Steine im Gefach zwischen den äusseren Balken wurden nur von Stahlblechen, welche an der Unterseite der Decke angebracht waren, vor dem Herabstürzen gesichert. Wir entfernten die Steine, lösten den alten Mörtel, um sie gleich wieder für den selben Zweck zu verwenden.

Zuvor tauschten wir noch einen etwas mitgenommenen Deckenbalken aus. Dieser wurde in der abgerissenen Scheune im Nachbarort Offenbach geborgen. Wir wussten, dass Balken mit den ungefähren Dimensionen dort zu finden waren. Wir nahmen sie vor einem halben Jahr, als wir unsere Eichenschwelle dort gefunden hatten, nicht mit, da wir für Weichholz keine Verwendung fanden. So schnell kann sich das ändern :). Und es ist immer gut zu wissen, wo man seine kleinen Lager hat.

Kellersanierung:
Zunächst beseitigten wir die Brandschutzmauer im Keller, die den Heizraum zum übrigen Keller abtrennte. Da eine Wärmepumpe als Heizsystem installiert wird, ist diese Mauer überflüssig geworden. Somit kamen auch die Ausmaße der originalen Räumlichkeit wieder voll zu Geltung.

Folgend wurde die gesamte Heizungs- und Wasserinstallation entfernt, da alles gänzlich neu aufgebaut wird. Die Decke wurde vom „modernen“ Putz befreit und soll nun nur gekälkt werden, so dass die Struktur der Backsteindecke sichtbar bleibt. Des weiteren entfernten wir den Betonestrich. Als Fussboden dient zukünftig ein schöner Backsteinboden in Split verlegt und schlicht mit Sand ausgekehrt. Fertig.

Ein weiterer Mangel, der unbedingt angegangen werden musste, war der Austausch des sichtlich maroden Querbalkens, die eine Seite der Deckenbalken trug (er tat das aber nur noch aus Gewohnheit, den gehalten hat der nix mehr, da er völlig zerfressen war). Ein weiterer Sandsteinblock, der als Auflager für den neuen Unterzug dienen sollte, wurde eingesetzt. Auf der gegenüberliegenden Seite galt es, eine Stütze aus Bruchsteinen hoch zu mauern, um wiedrum das Auflager für den anderen Unterzug zu erstellen.

Im nächsten Bericht geht es um die Holzarbeiten an der Nordwand, hoffentlich nicht mit den selben Tücken, wie bei der am Eiger :). Wir werden sehen.

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