Zweite Wand vollendet

Zweite Wand vollendet

Lesedauer 2 MinutenLetztes Update: 23.12.2020

Eine Woche, nachdem alle Hölzer fertig bearbeitet und angepasst waren, sollte heute, am 25.10.08 die Wand endgültig samt neuer Schwelle eingebaut werden. Hierzu musste zunächst die Dachlast ausreichend mit Spriesen und Holzstützen abgeführt werden, damit die komplette Fachwerkkonstruktion herausgenommen werden konnte. Darüber hinaus wurden die oberen Reihen des Sandsteinsockels abgetragen, um Platz für den Einbau der neuen Schwelle zu haben. Das komplette Fundament sollte sowieso saniert und neu aufgebaut werden. Die Hölzer haben wir unter der Woche gereinigt, so dass sie wieder in einem schönen natürlichen Farbton erstrahlten, frei von jeglichen Verschmutzungen.

Jetzt würde sich zeigen, ob alle Zapfen in die Zapfenlöcher passen. Lässt sich die Schwelle leicht auf die eingehängten Ständer von unten einschieben? Als erstes wurde Ständer nach Ständer oben in das Rähm eingehängt und gleich mit einem Holznagel an diesem befestigt. Natürlich wurden vorher noch die Riegel an ihrem vorgesehenen Position eingezapft. Die gesamte hängende Konstruktion wurde mit Gurten, die über die oberen Balken (obere Schwelle) geworfen wurden, gesichert. Etliche Hölzer mussten wieder heraus genommen und nochmals bearbeitet werden, bis alles passte. Zum Schluß galt es, die neue Schwelle von unten einzustecken und sie durch unterkeilen zu sichern.

Das gelang mit vier Mann und ein bißchen hin und her rütteln eigentlich relativ reibungslos und schnell. Anscheinend hatten wir gut und genau gearbeitet :-D. Sofort begannen wir mit der Herstellung von Holznägeln. Einer bohrte die Löcher in alle Ständer und Zapfen, die anderen schlugen umgehend die Holznägel ein. Zu guter letzt brachten wir noch die geschwungenen Schmuckhölzer unterhalb der Brüstungsriegel an, nachdem diese gesägt und angepasst wurden.

Am Abend war die zweite Fachwerkwand des Hauses vollendet. Mittlerweile war es Ende Oktober, so dass sich die Holzarbeiten am Giebel wohl auf 2009 verlagern würden. Vielmehr musste die Schwelle jetzt zügig untermauert werden, solange man diese Arbeiten vor dem Hintergrund sinkender Temperaturen noch erledigen konnte. Des weiteren war es wichtig, dem Fachwerk dadurch wieder Stabilität zu verleihen.

Im nächsten Artikel berichte ich über die Sanierung des Sandsteinfundamentes unter der Schwelle.

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