Kellerboden verlegen

Kellerboden verlegen

Lesedauer 2 MinutenLetztes Update: 20.01.2021

Das erste Posting in diesem Blog im neuen Jahr 2010. Die letzten Silvesterböller sind verklungen und am Neujahrstag bleibt etwas Zeit, um fachwerk-suedpfalz.de wieder mit neuen Artikeln zum Fortgang der der Arbeiten auf der Baustelle zu versorgen.

Am 05.12.2009 wurde der Backsteinboden im Keller verlegt, da Anfang des Jahres 2010 die Heizung geliefert werden wird. Wie bei den allermeisten alten Fachwerkhäusern fehlt auch bei unserem Fachwerkhaus ein Abfluss im Kellerraum. Bevor also damit begonnen werden konnte, den Boden in Split zu verlegen, musste zunächst das Problem mit der Ableitung des Regenwassers, welches über den Kellerabgang einregnet, vernünftig gelöst werden.

Mit einem Handbohrer (d=120mm) bohrten wir direkt an der Tür ein ca. 1m tiefes Loch, zu welchem rings herum ein leichtes Gefälle im Lehmboden hinführte. In dieses Loch wurde ein ganz normales Abwasserrohr bodenbündig hineingestellt und mit groben Steinen aufgefüllt (um eine Verstopfung zu verhindern). Mit Trasskalkmörtel wurde das Gefälle zum Rohr flächig ausgespachtelt, um so eine etwas gezieltere Führung des Regenwassers zu erreichen. Zuguterletzt hatten wir noch mit feinmaschigem Gewebe den oberen Rohrstutzen abgespannt, um das Eindringen von Schmutz zu vermeiden. Das Fassungsvermögen des Rohrs sollte zur Aufnahme der üblichen Regenmengen ausreichen.

Nachdem der Mörtel getrocknet war, füllten wir den Lehmkellerboden mit Split auf und zogen diesen ab. Die zu verlegenden Backsteine stammen allesamt von anderen Stellen in unserem Haus. Gelbe Steine wurden zum Untermauern der Fachwerkwand an der Nordseite verwendet, rote wiederum für die Abmauerung des alten Heizraumes. Alle Steine wurden von altem Mörtel befreit und konnten somit wieder verwendet werden.

Wir entschieden uns nach reichlichem Ausprobieren verschiedener Legemöglichkeiten für den einfachen und schlichten Halbverband. Dieser erschien uns im Vergleich zum Blockverband und Fischgratmuster, vor allem auch im Hinblick auf die sowieso schon unruhig wirkenden Bruchsandsteinwände, einfach passender. Um ein homogenes Bild des fertigen Bodens zu erreichen, verlegten wir die gelben und roten Steine gut vermischt.

Die Steine haben wir leicht mit dem Gummihammer in den Split eingearbeitet. Zur Fugenverfüllung wurde der Boden einfach mit Sand abgekehrt. Sehr zufrieden mit dem Ergebnis denken wir an die Entfernung der alten gegossenen Betonbodenplatte im Mai des letzten Jahres zurück. Auch diese Arbeit hat sich in unseren Augen mehr als gelohnt. Siehe auch folgenden Link: Arbeiten im Mai Juni 2009

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