Dämmung mit Schaumglasschotter

Dämmung mit Schaumglasschotter

Lesedauer 2 MinutenLetztes Update: 23.12.2020

Es war nun endlich an der Zeit, die gähnende Lehmgrube in unserem zukünftigen Wohn- und Essbereich mit kapillarbrechendem und wärmedämmenden Schaumglasschotter aufzufüllen, um eine sichere Auflage für den Korkkalkestrich zu schaffen. Als fertige abgerüttelte Höhe sollten 30cm Schotter, insgesamt 18m³, in den Innenraum geschafft werden.

Zuvor mussten aber noch etliche kleinere Vorbereitungsarbeiten erledigt werden. So fehlte zum Beispiel noch die Stufe in Form eines Eichenbalkens, welche den Küchen- von Essbereich optisch abtrennen sollte. Auch war sie erforderlich, um die das unterschiedliche Höhenniveau (10cm) der unterkellerten Küche und dem nichtunterkellerten Wohnbereich optisch ansehnlich zu gestalten.

Leider fehlte der entsprechende Eichenbalken in unserem immer noch reichhaltigen Holzsortiment, da er erstens 5,40m lang sein musste und zweitens an zwei aufeinanderfolgenden Seiten kein Zapfenloch oder dergleichen aufweisen sollte. Ein bis zwei E-Mails bzw. Telefonate später befanden wir uns in der Nähe von Crailsheim/Schwäbisch Hall, um den Balken aus einer rückgebauten Scheune aus dem 18. Jahrhundert abzuholen. Das Exemplar passte perfekt und war mit den Maßen 5,40m x 20cm x 18 cm gewichtsmäßig wieder einmal kein Kind von Traurigkeit. Aber genau das haben wir ja gesucht.

Zuhause angekommen wurde der Balken entnagelt, gereinigt und ins Haus geschafft. Die Anschlüsse wurden gezimmert, der Balken war drin. Jetzt musste dieser noch mit Sandsteinen untermauert werden, um den Wohn- und Essbereich mit Schaumglasschotter auffüllen zu können.

Zuvor sollten noch die Stahlträger unserer alten Betondecke vor der erneuten Einmauerung sauber sandgestrahlt und gestrichen werden, um eine erneute Rostbildung so gut wie möglich zu verhindern. Mit Hilfe des gemieteten Sandstrahlgerätes wurde diese Arbeit auch schnell erledigt. Des weiteren schliffen wir vor geraumer Zeit die Sandsteine des Sockels an der Westseite des Hauses schräg an, um dem konstruktiven Holzschutz Rechnung zu tragen. Die Oberfläche wurde nun auch sandgestrahlt, um wieder eine natürlichere Oberflächenoptik zu erreichen.

Der Schotter wurde anschließend mit vereinten Kräften ins Haus geschafft und mit einer Rüttelplatte abgerüttelt. Fertig. Der Estrich war der nächste Schritt.

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