Kälken der Hausfront

Kälken der Hausfront

Lesedauer < 1 MinuteLetztes Update: 23.12.2020

Mittlerweile war es Ende August 2009. Die letzten Sommerregen hinterließen unübersehbar ihre Spuren auf der Wetterseite am Baumaterial Lehm. Die Leichtlehmsteine wurden im ganzen Haus mit Lehmmörtel vermauert. An allen anderen Seiten des Hauses stellt diese Tatsache im Hinblick auf die Witterungseinflüsse überhaupt kein Problem dar. Leider nicht so auf der Front- und Wetterseite unseres Hauses. Die Fugen zwischen den Lehmsteinen wurden so stark ausgespült, das der Lehm am Holz des Fachwerks entlang floss und nach dessen Trocknung gut sichtbar wurde :). Es musste etwas geschehen. Mit Kalkputz verputzen konnten wir noch nicht, da sich das Haus durch unsere statischen Eingriffe ins Fachwerk noch reichlich “bewegen” und somit Putzrisse oder Abplatzen des selben so gut wie sicher wären (auch wenn dies beim Fachwerk nie ausgeschlossen werden kann). Also was tun?

Ich besorgte mir Kalkputz der Fa. Claytec. Die Leichtlehmsteine wurden gut angefeuchtet und dann mit der recht flüssig angemachten Kalkputzschlämme mit einem Quast gut “einmassiert”. Zuvor wurde natürlich das ganze Fachwerk in einer unsäglichen Sisyphusarbeit abgeklebt, um die Balken vor Verunreinigungen durch die Schlämme zu schützen. Das hat sich auch gelohnt, wie sich hinterher herausstellen sollte. Das Einschlämmen wurde zwei mal durchgeführt.

Nach der Trocknung hatten wir einen wirklich sehr guten Wetterschutz, der jedem Schlagregen ohne Probleme stand gehalten hat. Bis zum endgültigen Verputzen des Hauses wird es auf jeden Fall locker ausreichen. Zugleich hatten wir auch die optimale Gründung für den späteren Anwurf des Kalkputzes geschaffen.

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